Die Chronik des St. Benno Verlages
Die Geschichte des St. Benno Verlages ist geprägt von dessen Existenz in der DDR, der politischen Wende und den daraus folgenden Herausforderungen. Heute gehört der St. Benno Verlag zu den größten konfessionellen Medienunternehmen im deutschsprachigen Raum. Blättern Sie in mehr als 70 Jahren Verlagsgeschichte.
31. März 2024
Mit der Ausgabe zu Ostern ändert sich für die Kirchenzeitung Tag des Herrn nicht nur Größe, Erscheinungsweise, Umfang und Layout: Die „Zeitschrift für die ostdeutschen Bistümer“ – wie der Tag des Herrn jetzt im Untertitel heißt – hat auch ein neues Konzept, mit dem nun längere und ausführlichere Beiträge möglich sind, mehr Platz ist für Porträts und Reportagen, für mehr Tiefgang und Analyse sowie längere Bilderstrecken. Die Zeitschrift erscheint 14-täglich und hat einen Umfang von 64 Seiten, im handlichen Zeitschriftenformat von 230 x 300 Millimetern.
17. Juni 2024
Das diesjährige Patronatsfest feiert der St. Benno Verlag mit Vertretern der Herausgeber-Bistümer (Bild1/von links): Generalvikar Andreas Kutschke (Dresden-Meißen), Generalvikar Dominik Trost (Erfurt), Bischof Wolfgang Ipolt (Görlitz), Altbischof Joachim Reinelt (Dresden-Meißen) und Dominikaner-Pater Josef kleine Bornhorst. Am Abend überreicht Stephan Rether als Sprecher der Gesellschafter ein Magdeburg-Präsent an Dorothee Wanzek (Bild 3) für 30 Jahre Engagement bei der Zeitschrift Tag des Herrn, Michael Birkner (Bild 4/links) für 40 Jahre Arbeit für den St. Benno Verlag und Christiane Völkel (Bild 5) anlässlich ihres 10-jährigen Jubiläums als Geschäftsführerin.
17. Juni 2024
In den Besprechungsräumen des St. Benno Verlags sind ab heute Bilder der Bischofsstädte der vier Herausgeber-Bistümer zu sehen: Die Malerin Iris Band schuf die Werke im Auftrag des Verlags und zur Freude der Bistums-Vertreter, die bei der feierlichen Enthüllung zugegen sind. Bild 1 zeigt die Enthüllung des Görlitzer Stadtbildes (von links: Michael Birkner, Malerin Iris Band und Christiane Völkel), Bild 2 Bischof Wolfgang Ipolt bei Erklärungen dazu. Die Bilder 3 bis 6 zeigen die Gemälde der Bischofsstädte Magdeburg, Görlitz, Erfurt und Dresden-Meißen.
26. Februar 2023
Ab sofort können TAG DES HERRN-Abonnenten ein digitales Archiv der Kirchenzeitung nutzen. Das sei eine große Besonderheit, wie der Geschäftsführer des St. Benno Verlags Michael Birkner betont. Dafür wurden mehr als 50 000 Zeitungsseiten gescannt und per Texterkennung „lesbar“ erfasst. Eine Suchfunktion ermöglicht es nun, in historischen Zeitungsausgaben gewünschte Beiträge zu finden. Auf dem Bild stehen Michael Birkner (links) und Redaktionsleiterin Dorothee Wanzek vor TAG DES HERRN-Titelseiten mehrerer Jahrzehnte.
22. März 2023
Ökumene auf Zeitungspapier: Die Redaktion des TAG DES HERRN hat ihre Kolleginnen und Kollegen von der evangelischen Kirchenzeitung „Glaube + Heimat“ aus Weimar zu einem Besuch nach Leipzig eingeladen. Neben einer gemeinsamen Redaktionskonferenz steht auch eine Führung durch den Verlag auf dem Programm. Geschäftsführer Michael Birkner erklärt den Gästen hier die Versandanlage.
23. Mai 2023
Ein Verlagsausflug gehört im St. Benno Verlag seit seiner Gründung zu den festen Terminen im Jahr. In diesem Jahr ist Halle das Ziel (Bild 4) und es gibt etwas Besonderes gemeinsam zu feiern: Der Geistliche Beirat des Verlags, Dominikaner-Pater Josef kleine Bornhorst feiert seinen 70. Geburtstag (Bild 1 und 2 mit Dorothee Wanzek). Da er sich Unterstützung für ein Orgelprojekt gewünscht hat, kann er sich bei einem Quiz über den Verlag eine Menge Geld erspielen. Für jede richtig beantwortete Frage wandern 50 Euro in die Orgelpfeife (Bild 3 mit Christiane Völkel und Dennis Laurisch).
26. September 2023
Die neu gestaltete Auftragsannahme: Die Architekten Stefan Adlich (links) und Uwe Stappenbeck freuen sich mit Geschäftsführerin Christiane Völkel über die neu gestalteten Räume des Verlags (Bild1). Nach der Renovierung der Räume wurden dort moderne Arbeitsplätze mit neuer Technik eingerichtet (Bild2). Mit einer kleinen Feier und der Segnung der Räume durch Pater Josef kleine Bornhorst (Bild 3/4) werden die Räume ihrer Bestimmung übergeben.
15. Januar 2022
Nach kurzer Krankheit stirbt Matthias Holluba, Chefredakteur der Kirchenzeitung TAG DES HERRN im Alter von 59 Jahren. Im Nachruf von Alt-Bischof Joachim Reinelt heißt es: „In Zeiten der Vielfalt von Auffassungen und Meinungen bis zur Zerrissenheit auch in eigenen Reihen blieb er besonnen und suchte die einende Kraft des Evangeliums. Dass ihm dieser anspruchsvolle Einsatz meist gelungen ist, gleicht einem Kunststück. Er fand dabei eine Sprache, die nicht nur den Kopf, sondern auch das Herz erreichen konnte.“
30. Januar 2022
Dorothee Wanzek übernimmt zunächst kommissarisch die Redaktionsleitung der Kirchenzeitung TAG DES HERRN. Sie ist seit 1994 in der Redaktion, war für die Bistümer Magdeburg (bis 2001) und Dresden-Meißen (bis 2020) verantwortlich, ist Ausbildungsredakteurin und derzeit zusätzlich für das Erzbistum Berlin (seit November 2020) zuständig.
April 2022
Bei einer Generalaudienz übergibt der Dresdner Akademiedirektor Dr. Thomas Arnold (rechts) Papst Franziskus ein besonderes Buch: „Ich glaube an einen Gott, der fehlt“ aus dem St. Benno Verlag. Grundlage des Buchs ist die Tagung „Was und wie, wenn ohne Gott?“ der Katholischen Akademie Dresden. Papst Franziskus würdigt das Buch als notwendig für unsere Zeit. Gott fehle aber nicht, sondern sei da.
16. Juni 2022
Gemeinsam mit der Pfarrei St. Georg und den Leipziger Dominikanern ist der St. Benno Verlag Gastgeber der Fronleichnamsfeier des Dekanats Leipzig. Der Verlag nutzt die Gelegenheit, mit vielen Gästen noch andere Anlässe zu feiern: Das Patronatsfest fiel nach 62 Jahren wieder einmal auf den Fronleichnamstag. 2021 wurden der St. Benno Verlag und der TAG DES HERRN 70 Jahre alt, was der Corona-Pandemie geschuldet nicht gefeiert werden konnte. Und vor 25 Jahren zog der Verlag aus der Nachbarschaft der Oratorianer in die Nachbarschaft der Dominikaner. Nach dem Festgottesdienst wird im Verlag und im Klostergarten gefeiert.
4. September 2022
Die Propsteigemeinde St. Peter und Paul in Potsdam begeht ihr 300-Jahre-Jubiläum und feiert dies mit einem Bistumstag. Mit dabei ist der St. Benno Verlag mit seiner Autorin Gabriele Meisner (Bild 2), die ihr neues Buch „Spiel & Spaß zur Winterzeit“ mit neugierigen kleinen Besuchern ausprobiert. Diese sind auch begeistert vom Glücksrad (Bild 4), das sie am Stand des TAG DES HERRN drehen dürfen. Auch Erzbischof Heiner Koch ist auf dem Bistumstag unterwegs und besucht den Stand des St. Benno Verlags (Bild 3).
6. Oktober 2022
Mit Interesse nimmt Papst Franziskus das Buch zum 100-jährigen Jubiläum des Bistums Dresden-Meißen entgegen, das Bischof Heinrich Timmerevers (rechts) übergibt. Der Bildband des St. Benno Verlags liefert einen Überblick, wie Gott die Christen und Kirche in Sachsen durch die Ereignisse der Zeit geführt hat. Zugleich richtet er den Blick optimistisch in die Zukunft.
5. Dezember 2022
Auf ihrer Ordinarienkonferenz haben die fünf Herausgeberbischöfe der Kirchenzeitung TAG DES HERRN, die (Erz-) Bistümer Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg, Dorothee Wanzek zum 1. Januar zur neuen Redaktionsleiterin berufen. „Wir freuen uns, Frau Wanzek mit dieser Aufgabe betrauen zu können, da wir sie bereits viele Jahre als Redakteurin unserer Kirchenzeitung schätzen! In dieser Funktion steht sie für uns sowohl für Kontinuität, als auch für journalistische und redaktionelle Kompetenz, also Eigenschaften, die es braucht, um in der heutigen Zeit nicht nur eine Kirchenzeitungsredaktion zu leiten, sondern für eine ausgewogene Themenauswahl Sorge zu tragen, die die Fragen und Anliegen unserer Gläubigen in unserer Ortskirche aufgreift und Orientierung sowie Freude im Glaubensalltag vermittelt“, fasst Erzbischof Dr. Heiner Koch die einstimmige Entscheidung der Ortsbischöfe zusammen.
19. September 2021
In der TAG DES HERRN-Redaktion tritt zum erstem Mal in der Geschichte der Kirchenzeitung ein Volontär an, der sich selbst als nicht gläubig bezeichnet: Stefan Schilde (Vierter von rechts). Er wird hier im St. Benno Verlag und an der katholischen Journalistenschule ifp seine Ausbildung absolvieren und im Redaktionsalltag „viele neue, ungewohnte Erfahrungen“ sammeln, wie er in seiner Vorstellung schreibt.
Januar 2020
Im Rahmen der traditionellen Jahresanfangsfeier des St. Benno Verlags gratulieren Stephan Rether (rechts im Bild) als Vertreter der Gesellschafter-Diözesen und Christiane Völkel (nicht im Bild) als Geschäftsführerin des Verlags Michael Birkner zu dessen 25. Dienstjubiläum als Geschäftsführer und danken ihm für seine enorme und erfolgreiche Aufbauarbeit. Er habe den Verlag zu einem der führenden katholischen Medienhäuser im deutschsprachigen Raum gemacht.
8. April 2020
Eine 23 Jahre alte Platane schmückt jetzt den Eingangsbereich des St. Benno Verlags. Der Baum ist 28 Meter hoch und bei seiner Anlieferung 4,6 Tonnen schwer. Die Pflanzgrube hat eine Größe von 6 x 6 Metern und ist 4 Meter tief.
9. April 2020
Auf die besonderen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie reagiert der St. Benno Verlag mit der Herausgabe einer zunächst kostenfreien E-Paper-Ausgabe des TAG DES HERRN zusätzlich zur gedruckten Version. Die Redaktion hat dazu das spirituelle Angebot in der Kirchenzeitung ausgebaut.
15. Juni 2020
Zum Patronatsfest des St. Benno Verlags wird das neugestaltete und erweiterte Verlagsgebäude in der Leipziger Stammerstraße mit einem Gottesdienst eingeweiht. Unter den Gästen sind (2. Bild, v.l.n.r.): Dominikanerpater Josef kleine Bornhorst, geistlicher Beirat des St. Benno Verlags, sowie die Vertreter der Gesellschafterdiözesen des Verlags Stephan Rether (Magdeburg), Generalvikar Andreas Kutschke (Dresden-Meißen), Franz Birkefeld (Erfurt) und Bischof Wolfgang Ipolt (Görlitz).
15. Juni 2020
Zwei silberne Dienstjubiläen werden gefeiert: Michael Birkner (links) leitet 25 Jahre den St. Benno Verlag und Matthias Holluba (rechts) ist seit 25 Jahren Chefredakteur der Kirchenzeitung TAG DES HERRN. Dass die Stimme des TAG DES HERRN im Chor der Kirchenzeitungen der Bistumspresse deutlich „zum Klingen kommt“, dafür dankt Bischof Wolfgang Ipolt (Bild 2) Matthias Holluba. An den Geschäftsführer gewandt, spricht Ipolt davon, dass der St. Benno Verlag für Michael Birkner immer „seine Herzensangelegenheit“ sei.
15. Juni 2020
Bischof Wolfgang Ipolt überreicht Geschäftsführer Michael Birkner den päpstlichen Orden „Pro Ecclesia et Pontifice – Für die Kirche und den Papst“. Das Ehrenkreuz ist eine der höchsten Auszeichnungen, die der Papst an Laien verleiht. Stephan Rether, Sprecher der Gesellschafter des Verlages, erklärt: „Ohne Sie, Ihre Entscheidungen und Ihr Geschick würde hier in der Stammerstraße vielleicht immer noch das Unkraut blühen, jedenfalls aber nicht ein florierendes katholisches Medienunternehmen!“
Dezember 2019
50 Redakteurinnen und Redakteure der Kirchenzeitungskooperation Bistumspresse, zu der auch der TAG DES HERRN gehört, machen sich in Hildesheim Gedanken über das Profil der Zeitungen. Zu diesem sogenannten Familientreffen kam auch der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer.
17. Januar 2018
Das neu erworbene, romanische Kreuz für den Eingangsbereich des Hauses wird in der Jahresanfangsfeier des St. Benno Verlags gesegnet. „Jesu Hände sind bei diesem Kreuz nicht angenagelt – er hält sie offen dem Betrachter, dem Besucher entgegen. Gibt es einen besseren Willkommensgruß?“, schreibt Redakteur Raphael Schmidt im „Aus der Redaktion“ des TAG DES HERRN darüber.
29. April 2017
Das Buch „Im Schatten der Päpste“ des Fotografen Josef A. Slominski (rechts) und der langjährigen Vatikan-Korrespondentin Christa Langen-Peduto (links) wird in der Deutschen Botschaft im Vatikan bei einer Matinee vorgestellt. Es beleuchtet den Alltag der Papst-Sekretäre seit Papst Pius XII. Die Laudatio hält Aldo Parmeggiani (Zweiter von links) von Radio Vatikan, Ehrengast ist Erzbischof Georg Gänswein (Zweiter von rechts), Sekretär von Papst Benedikt XVI. und Präfekt des Päpstlichen Hauses.
11. Dezember 2017
Am Rande Ordinarienkonferenz in Leipzig besuchen die nord-ostdeutschen Bischöfe und Generalvikare den St. Benno Verlag. Anlass ist die kurz zuvor neu in Betrieb genommene automatisierte Versandanlage, welche dem Verlag die Möglichkeit bietet, knapp 1.000 Bestellungen pro Stunde zu konfektionieren, zu verpacken und auszuliefern.
16. Juni 2016
Im Rahmen des Patronatsfests findet die feierliche Grundsteinlegung zu einem großen Erweiterungsbau des St. Benno Verlags statt. Das neue Gebäude wird Raum für weitere 90 Arbeitsplätze bieten. Bischof Ipolt (rechts) feiert zusammen mit dem Diözesanadministrator des Bistums Dresden-Meißen, Generalvikar Andreas Kutschke (Zweiter von rechts), den Verlagsmitarbeitern (im Bild Michael Birkner, links, und Wilhelm Krug) und vielen Gästen einen feierlichen Gottesdienst auf der Baustelle (letztes Bild).
28. August 2015
Der St. Benno Verlag übernimmt die Patenschaft über den St.-Benno-Kindergarten der Leipziger Caritas. Zur Einweihung betont Bischof Heiner Koch, dass Eltern und Kinder hier über Jahre hinweg erleben können, wie der Glaube in wohltuender Weise den Alltag prägt. Ihm sei es wichtig, dass die Kirche die Chance nutzt, die sich zur Gründung neuer Kindergärten bietet. Die Kita befindet sich unweit der Pfarrei St. Georg in Leipzig-Gohlis auf einem rund 2.500 Quadratmeter großen Gelände und bietet Platz für 104 Kinder.
16. Oktober 2015
Michael Birkner (rechts), Christiane Völkel (Zweite von rechts), Volker Bauch und Claudia Neundorf (nicht im Bild) und übergeben Papst Franziskus (links) ein Aquarell des bekannten und preisgekrönten Karikaturisten Gerhard Mester. Das Motiv stammt aus dem Bestseller „Mensch, Franziskus“. Neben diesem Buch wurde auch der erfolgreiche Nachfolgeband „Bruder Franz“ dem Heiligen Vater als Geschenk überreicht.
28. Oktober 2015
Christiane Völkel, Geschäftsführerin des St. Benno Verlags, überreicht das großformatige, in Leinen gebundene Buch „Glaube – Kirche – Zeugnis in Sachsen 1989–2015“ an den sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich. Dieser wird die Publikation, die ausschließlich für diesen Anlass aufwendig gefertigt wurde, während seiner Audienz im November im Vatikan an Papst Franziskus übergeben. Der Band enthält als Faksimilie alle TAG DES HERRN-Seiten des Bistums Dresden-Meißen ab 1989.
30. März 2014
Ab dem vierten Fastensonntag ist das neue Gotteslob offiziell das Gesangbuch in den Gemeinden der (Erz-)Diözesen Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg. „Der Sonntag Laetare – lateinisch für ,Freue dich‘ – ist ein geeigneter Rahmen für die Einführung des neuen Gotteslob. Zum einen ist es ein Grund zur Freude, wenn die Wartezeit auf das neue Gebet- und Gesangbuch endet. Zum anderen entfaltet sich das Lob Gottes nur mit Freude in Herz und Seele“, sagt Michael Birkner, Geschäftsführer des St. Benno Verlags.
30. März 2014
Ab 6. April 2014 erscheint die Bistumszeitung für das Erzbistum Berlin als fünfte Diözesanausgabe der im Leipziger St. Benno Verlag verantworteten Kirchenzeitung TAG DES HERRN. Die Redaktion hat für die neuen Berliner Leser extra eine Vorab-Ausgabe erstellt.
16. Juni 2014
Die Ministerpräsidentin von Thüringen, Christine Lieberknecht, besucht den St. Benno Verlag und gibt der TAG DES HERRN-Redaktion ein ausführliches Interview. Hier im Bild (von links) Christiane Völkel, Geschäftsführer Michael Birkner, Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, Stefan Rether, Sprecher der Gesellschaftervertreter des St. Benno Verlags und Thüringens Regierungssprecher Karl-Eckhard Hahn, im 2. Bild mit TAG DES HERRN-Chefredakteur Matthias Holluba (Mitte).
18. Juni 2014
Die Gesellschafterdiözesen des St. Benno Verlags berufen Christiane Völkel zur weiteren Geschäftsführerin des Unternehmens. Michael Birkner, langjähriger alleiniger Geschäftsführer, ist künftig Sprecher der Geschäftsführung und für die kaufmännische Leitung und Unternehmensentwicklung bestellt, während Christiane Völkel die Bereiche Programm und Marketing verantwortet. Stefan Rether, Sprecher der Gesellschaftervertreter des St. Benno Verlags (links) und Franz Birkefeld, Gesellschaftervertreter des Bistums Erfurt (Mitte) gratulieren im Namen der Bistümer.
1. September 2014
Christiane Völkel übernimmt ihre Aufgaben als Geschäftsführerin des St. Benno Verlags. Sie ist bereits seit 2008 im Unternehmen für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich und hat in dieser Zeit auch den Nonbook-Bereich aufgebaut. Nun wird sie die Bereiche Programm und Marketing leiten.
September 2013
Katholisch.de, das Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland, schaltet in Kooperation mit dem St. Benno Verlag als neues Service-Angebot den katholisch.de-Online-Shop frei. So haben die Nutzer dieser Plattform künftig die Möglichkeit, christliche Bücher und Geschenke zu verschiedenen Themen und Anlässen auszuwählen und unkompliziert zu erwerben. Im Bild: Verlagsgeschäftsführer Michael Birkner (hinten) mit Online-Redakteur Stephan Radig.
5. September 2013
Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (am Mikrofon) stellt im Kulturkaufhaus Dussmann in Berlin das neue gemeinsame Gotteslob für die (Erz-)Bistümer Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg den Medien vor. Für die musikalische Untermalung sorgen der Kammerchor der St. Hedwigs-Kathedrale mit Domkapellmeister Harald Schmitt und Domorganist Thomas Sauer.
12. Oktober 2013
Einladung der ostdeutschen Bistümer zu einem Studientag zum neuen Gotteslob. Etwa 150 Teilnehmer kommen in die Räume des St. Benno Verlags und werden hier von Domkapitular Benno Schäffel (links) und St. Benno-Geschäftsführer Michael Birkner begrüßt.
18. April 2012
Bei der Generalaudienz in Rom übergibt der Altöttinger Landrat Erwin Schneider Papst Benedikt XVI. ein Exemplar des neuen Buches von Bernhard Müller-Hülsebusch „Ein Münchner in Rom“. Das Buch erschien kurz zuvor im St. Benno Verlag.
September 2012
Geschäftsführer Michael Birkner (Zweiter von links) übergibt in Berlin 10.000 Euro an den Ambulanten Kinderhospizdienst der Caritas. Mit dem Verkauferlös des fairgehandelten Schokoladennikolauses unterstützen der St. Benno Verlag und das Bonifatiuswerk im Rahmen der Aktion „Weihnachtsmannfreie Zone“ den Kinderhospizdienst.
6. September 2011
Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert (rechts) stellt zusammen mit Prälat Dr. Karl Jüsten (links) in der Katholischen Akademie Berlin sein Buch „Ich glaube an Gott“ vor. Es is im St. Benno Verlag erschienen. Mit dabei sind auch der Geschäftsführer des St. Benno Verlags Michael Birkner und Joachim Hake, Direktor der katholischen Akademie Berlin (Mitte, von links).
27. September 2011
In der Katholischen Akademie Berlin wird die im St. Benno Verlag erschienene Biografie „Philipp Rösler – ein Porträt“ von Autor Michael Bröcker (rechts) vorgestellt. Die Laudatio hält Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (Zweite von links, rechts neben ihr Dr. Philipp Rösler). Moderiert hat den Abend Marc Brost (links). Diese erste Biografie Philipp Röslers zeichnet seinen ungewöhnlichen Lebensweg nach. Er kommt aus einem vietnamesischen Waisenhaus, ist FDP-Politiker und überzeugter Katholik.
Oktober 2011
Erzbischof Dr. Robert Zollitsch stellt zusammen mit Herausgeber Pater Hans Langendörfer SJ und den Verlegern Manuel Herder und Michael Birkner den in deren Verlagen erschienenen offiziellen Erinnerungsband an den Deutschlandbesuch von Papst Benedikt XVI. auf der Frankfurter Buchmesse vor (von links: Manuel Herder, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, Pater Hans Langendörfer SJ, Michael Birkner). Pater Hans Langendörfer SJ (links) und Erzbischof Dr. Robert Zollitsch (rechts) besuchen mit Geschäftsführer Michael Birkner den Stand des St. Benno Verlages (Bild 2).
Juli 2010
Stefan von Kempis (rechts), Radio-Vatikan-Redakteur und Autor, übergibt Papst Benedikt XVI. ein Exemplar ihres gemeinsam herausgegebenen Buches „Benedikt XVI. – Die Heilige Schrift. Meditationen zur Bibel“. Dieser Band bietet eine Einführung in die biblische Spiritualität des Papstes. Dabei wird eindrucksvoll deutlich, wie gut der Heilige Vater die Kunst beherrscht, selbst schwierigste Zusammenhänge verständlich darzustellen. Im Hintergrund Georg Gänswein, Privatsekretär des Papstes.
27. Oktober 2010
Die ehemalige Bundesbildungsministerin Annette Schavan (Mitte) stellt am Stand des St. Benno Verlags auf der Frankfurter Buchmesse und in einem Pressegespräch in Berlin ihr neues Buch vor: „Gott ist größer, als wir glauben“. Die aktive Katholikin macht auch in der Politik aus ihrer christlichen Überzeugung keinen Hehl. Im Gespräch mit dem Journalisten und Autor Volker Resing gibt die Theologin Auskunft über ihr Glaubensverständnis in der Politik und das „C“ der CDU.
27. Dezember 2010
Im Alter von 80 Jahren stirbt Elisabeth Kumpf in Leipzig. Mit ihrem Mann Alfred Kumpf hat sie für den St. Benno Verlag viele Jahrzehnte freischaffend als Übersetzerin und Herausgeberin zahlreicher Bücher, Kalender und Publikationsreihen gewirkt.
24. März 2009
In der Katholischen Akademie Berlin präsentiert Volker Resing (links) sein Buch „Angela Merkel – Die Protestantin“, das im St. Benno Verlag erschien. Angela Merkel ist nicht nur Bundeskanzlerin, sie ist auch Christin. Ihre Kindheit als Pfarrerstochter, die Jahre unter dem DDR-Regime und ihre beispiellose Karriere seit dem Fall der Mauer – davon erzählt das Buch. Und auch, dass sie zu allen Zeiten Kraft aus ihrem christlichen Glauben schöpft. Im Anschluss an die Veranstaltung kommt es zu einer herzlichen Begegnung zwischen der Bundeskanzlerin (Mitte), dem Autor und Geschäftsführer Michael Birkner (rechts).
17. Juni 2009
Im Rahmen des alljährlich stattfindenden Patronatsfestes wird eine weitere Lager- und Auslieferungshalle des St. Benno Verlags feierlich eingeweiht. Monsignore Eberhard Prause (vorn) vom Bistum Dresden-Meißen segnet den Neubau, der eine Fläche von über 5.000 Quadratmetern hat. Aufgrund des wachsenden Versandhandels war diese Halle dringend notwendig geworden.
15. Mai 2008
Eine Krimi-Serie unter dem Titel „Ihr Auftrag, Pater Castell!“ startet im ZDF. Das Ermittlerpaar könnte unterschiedlicher nicht sein: Pater Simon Castell (Francic Fulton-Smith) aus dem Vatikan, und die vom Landeskriminalamt beauftragte Atheistin und Mutter Marie Blank (Christine Döring) sollen Mordfälle aufklären, die die weltliche und kirchliche Macht gleichermaßen herausfordern. Ihre Unterschiedlichkeit macht sie zu einem unschlagbaren Team. Das Buch dazu erscheint im St. Benno Verlag.
Oktober 2008
Mit einer eigenen Katalogausgabe und der Website www.vivat-shop.at startet „Vivat! Christliche Bücher & Geschenke“ in Österreich in Kooperation mit den Don Bosco-Schwestern in Baumkirchen. Die Aufgabe der Schwestern ist, die eingehende Post an den St. Benno Verlag weiterzuleiten. In der ersten Saison von Oktober bis kurz vor Weihnachten rechnet man mit gut 100 schriftlichen Bestellungen am Tag. Nach den guten Erfahrungen der Neukundenakquise in Deutschland startet der Verlag in Österreich mit bewährten Aktionen und Angeboten, die von Anfang an die Erwartungen übertroffen haben.
31. Oktober 2007
Nach der Generalaudienz kommt es im Vatikan zu einer herzlichen Begegnung zwischen Papst Benedikt XVI., Jesuitenpater Eberhard von Gemmingen (Mitte) von Radio-Vatikan und Geschäftsführer Michael Birkner (rechts). Der 30. Titel in der Reihe „Edition Radio Vatikan“ war Anlass des Besuchs von Verlagsmitarbeitern zu Gesprächen mit dem Sender und Institutionen des Heiligen Stuhls. Die „Edition Radio Vatikan“ ist eine Kooperation zwischen dem St. Benno Verlag und dem Radio-Sender des Papstes.
20. bis 23. Oktober 2006
In Schmochtitz findet die erste „Pastorale!“ statt, eine Ideenbörse für Pastoral in der Diaspora. Die Idee wurde in einer Runde im Bischof-Benno-Haus (heute Bildungsgut) Schmochtitz entwickelt, in der Rektor Dr. Peter Paul Straube, Studienleiter Guido Erbrich, TAG DES HERRN-Chefredakteur Matthias Holluba und Joachim Klose, Leiter der Katholischen Akademie Bistum Dresden-Meißen zusammenkamen. Ziel ist, auf die pastoralen Bedürfnisse und Chancen der ostdeutschen Diaspora zu schauen, ermutigende Projekte vorzustellen, weiterzudenken und engagierte Menschen zu dieser „Messe für Pastoral“ zusammenzubringen.
Sommer 2005
In Kooperation mit der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan veröffentlicht der St. Benno Verlag die „Edition Radio Vatikan“. Bereits nach einem Jahr gibt es mehr als 15 Bildbände, Anthologien, Meditations- und Sachbücher zu den Themen Papst und Vatikan.
28. November 2005
Die ostdeutschen (Erz-)Bischöfe und Generalvikare besuchen den St. Benno Verlag. In einer Führung informiert sie Geschäftsführer Michael Birkner (rechts) über die wenige Wochen zuvor in Betrieb genommene automatisierte Auslieferung. Zudem wurde erneut das Gebäude der Verlagsauslieferung erweitert.
14. Dezember 2005
Der St. Benno Verlag erhält den Päpstlichen Orden „Pro ecclesia et pontifice“. Ausgezeichnet werde damit das publizistische Engagement des Verlages für Kirche und Papst, heißt es in der Begründung. Andreas Martin nimmt bei der Audienz mit Papst Benedikt XVI. den Orden für den Verlag entgegen.
Oktober 2004
Auf der Frankfurter Buchmesse besucht der Mainzer Kardinal Karl Lehmann (rechts) den Stand des St. Benno Verlags und signiert sein dort erschienenes Buch „Mensch, Gott!“, ein Meditationsbuch zur Advents- und Weihnachtszeit (links im Bild: Geschäftsführer Michael Birkner).
3. März 2002
Rund 40 Jahre war Elfriede Kiel als Journalistin für den TAG DES HERRN und den St. Benno Verlag tätig. Am 3. März stirbt sie 92-jährig in Seelingstädt bei Grimma. Sie war eine der ersten Mitarbeiterinnen von Josef Gülden in der TAG DES HERRN-Redaktion und erstellte rund 100 Kalender- und Buchproduktionen im St. Benno Verlag, davon 40 Jahrgänge des Liturgischen Kalenders „Vom Advent zum Advent“ sowie 30 Jahrgänge des katholischen Hausbuchs „Jahr des Herrn“.
12. Oktober 2002
Im Beisein der Bischöfe Leo Nowak, Bistum Magdeburg, und Joachim Reinelt, Bistum Dresden-Meißen (vorn links), wird der Neubau des Kundenservice- und Auslieferungszentrums in der Stammerstraße 40 feierlich eröffnet. Akuter Platzmangel hat den Verlag bewogen, auf der gegenüberliegenden Straßenseite diesen weiteren Neubau zu errichten.
20. Oktober 2002
Bereits zwei Jahre nach Erscheinen des ersten Vivat-Katalogs können Bestellungen nun auch online im neuen Webshop aufgegeben weUnter www.vivat.de sind darüber hinaus alle lieferbaren Artikel gelistet. Das ist ein großer Vorteil für die online-affinen Kunden gegenüber den gedruckten Katalog-Ausgaben, die immer nur eine gewisse Auswahl präsentieren. In den folgenden Monaten kommen immer weitere nutzerfreundliche Funktionen und Aktionen im Webshop des vivat-Versandhandels hinzu und das verfügbare Angebot wird nachhaltig ausgebaut.
27. April 2001
Der St. Benno Verlag wird 50 Jahre und hat seit 1951 etwa 5.000 Buchtitel produziert. Das sagt Geschäftsführer Michael Birkner der Zeitung „Leipzigs NEUE“. „Unsere Aufgabe ist die Grundversorgung der katholischen Haushalte in Ostdeutschland mit konfessioneller Literatur“, umreißt er die Aufgaben des Verlags. Da die Katholiken in der Region in der Minderzahl sind, habe es der konfessionelle Buchhandel hier besonders schwer. Deswegen wurde auch ein Versandhandel aufgebaut.
1. Oktober 2001
Die Erfurter Dombuchhandlung wird von Ute Banse übernommen, die Inhaberin des früheren Kirchenladens Lydia. Der St. Benno Verlag will sich stärker auf das in den letzten Jahren gewachsene Kerngeschäft konzentrieren. Ute Banse freut sich über das Vertrauen des Verlags und über die jungen Leute, die in den Laden kommen und sich über den Glauben und die Kirche informieren möchten.
12. Januar 2000
Erzbischof Miloslav Kardinal Vlk, Primas von Böhmen und Vorsitzender der Europäischen Bischofskonferenz, besucht den St. Benno Verlag. Anlass ist sein hier erschienenes Buch „Also Avanti“ über die Zukunft der katholischen Kirche in Europa. Er bedankt sich zudem ausdrücklich für die Unterstützung zu DDR-Zeiten. Auch in der Leipziger Propstei spricht er dazu unter dem Thema „Leben in Freiheit – nach der samtenen Revolution“. Bild 2 zeigt ihn hier im Gespräch mit Bischof Joachim Reinelt, Dresden, (l.) und dem sächsischen Landtagspräsidenten Erich Iltgen (r.).
Oktober 2000
Unter dem Titel „Vivat!“ erscheint im St. Benno Verlag das erste Leser-Magazin für Bücher & Geschenke. In ihrer Begrüßung empfiehlt Ingrid Dlugos den Lesern eine große Auswahl an Kalendern und macht neugierig auf viele Geschenkideen. Ein besonderes Angebot war damals der kostenlose Service, gekaufte Artikel als Geschenk zu verpacken.
1. Juli 1999
Die Zusammenarbeit gibt es schon lange, doch nun lassen sich der Leiter des katholischen Prager Karmeliter-Verlages P. Jan Fatka (links) und drei seiner Mitarbeiter von Geschäftsführer Michael Birkner (rechts) die Erfahrungen beim Aufbau des Verlags erläutern. Sie sind dafür zu einer Besichtigung des St. Benno Verlags nach Leipzig gekommen.
1. September 1998
Der St. Benno Verlag eröffnet seine erste Weltbild-plus-Filiale im Einkaufszentrum „Saalepark“ bei Leipzig. In den folgenden Jahren avanciert der Verlag zum größten Weltbild-plus-Franchisenehmer und betreibt zeitgleich bis zu zehn Filialen an verschiedensten Standorten in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Das Bild zeigt die Eröffnung in Riesa: Im Vordergrund Geschäftsführer Michael Birkner mit der Filialleiterin Viola Lipp in der Weltbild-plus-Filiale in der Riesaer Elbgalerie.
September 1998
Mitte der Neunzigerjahre gründet Weltbild ein Joint Venture mit Hugendubel zwecks Errichtung von Filialstandorten ergänzend zu deren Versandhandels-Engagement. In den Hochzeiten gibt es in Deutschland und Österreich über 200 Weltbild-plus-Filialen. Ende der Neunzigerjahre besteht für einige wenige Partner die Möglichkeit, im Rahmen einer Franchisevereinbarung eigene Weltbild-plus-Filialen zu betreiben, welche sich in Bezug auf deren Ladenbau und Angebot von den weltbildeigenen Filialen nicht unterscheiden. Der St. Benno Verlag wird der größte Partner von Weltbild in diesem Rahmen. Im Laufe der Jahre sind dann nicht mehr alle Standorte effizient und werden sukzessive wieder aufgegeben. Nach der Insolvenz von Weltbild in 2014 und dem Eigentümerwechsel ergeben sich zunehmend Schwierigkeiten, die Standorte für den St. Benno Verlag noch mit einem positiven Ergebnis zu betreiben. So veräußert der Verlag 2016 die letzten vier Filialen an den Franchisegeber und beendet somit sein Engagement als Franchisepartner von Weltbild-plus.
19. September 1997
In der Stammerstraße in Leipzig-Wahren kann der St. Benno Verlag sein neues Gebäude einweihen. Die Planungen für einen alternativen Standort wurden bereits seit Anfang der 1980er Jahre betrieben. Als der Verlag 1989 kurz vor dem Baubeginn stand, musste der Start dazu infolge der gesellschaftlichen Veränderungen und der damit verbundenen neuen Situation für den Verlag verschoben werden.
Herbst 1997
Ab sofort kann man den St. Benno Verlag auch im Internet finden. Damit gehört der Verlag zu den Protogonisten in der Branche, die eine eigene Webadresse haben und dort Informationen zum Unternehmen und zum Programm. Zunächst veröffentlicht der Verlag seine Website auf einem externen Server unter der verlagseigenen Domäne kath.de, wo auch seit August 1996 Beiträge aus dem TAG DES HERRN veröffentlicht werden. Ab dem 4. Oktober 1999 gibt es dann einen neuen Server mit der Website www.st-benno.de.
20. September 1996
In der Leipziger Stammerstraße 11 errichtet der St. Benno Verlag ein neues Verlagsgebäude. Damit können alle Geschäftsbereiche erstmals unter einem Dach arbeiten. Zur Grundsteinlegung sind auch die künftigen Nachbarn aus dem Dominikanerkloster St. Albert zu Gast. Bischof Joachim Reinelt segnet den Grundstein (Bild 2), Geschäftsführer Michael Birkner füllt die Urkundenhülse (Bild 3).
September 1996
Erstmals gibt es für christliche Haushalte und Einrichtungen einen Katalog aus dem St. Benno Verlag mit Angeboten aus verschiedenen christlichen Verlagen. Zusammengestellt werden die Angebote von Ingrid Dlugos, die in ihrer Einladung zu einem „Bummel durch die Welt der Bücher, Kalender und Tonträger“ mitteilt, dass den Leser nicht nur eine Auswahl an Neuerscheinungen und exklusive günstige Angebote erwarten, sondern dass die St. Benno Versandbuchhandlung gern auch jedes andere lieferbare Buch für ihre Kunden besorgt.
1. Januar 1995
Anfang Dezember 1994 wird Michael Birkner von den Gesellschafterdiözesen des St. Benno Verlages als Nachfolger von Klaus Behnke zum neuen Geschäftsführer berufen, der zuvor diese Position seit 1991 innehatte. Michael Birkner ist seit 1984 im Verlag, zunächst in der Vertriebsabteilung, ab 1987 als Verwaltungsleiter und ab 1988 zusätzlich als Assistent der Kaufmännischen Geschäftsführung. Hier ist er auch 1990 in die Vorbereitungen der Neugründung des St. Benno Verlages nachhaltig involviert. 1992 wird er zum Prokuristen bestellt.
Frühjahr/Sommer 1995
Der Start von Michael Birkner als Verlagsleiter steht unter schlechten Vorzeichen. Das Unternehmen ist zu diesem Zeitpunkt hoch defizitär und die Verlagskooperation BBM (Benno-Bernward-Morus) wegen diverser Fehlentscheidungen der vorhergen Geschäftsführung gescheitert und steht vor der Auflösung. Michael Birkner konnte jedoch die Gesellschafterdiözesen des St. Benno Verlages von der Fortsetzung eines eigenständigen verlegerischen Engagements überzeugen, strukturiert daraufhin das Unternehmen um, verändert das Programmprofil des Verlages, reorganisiert Marketing und Vertrieb und startet die Versandhandelsaktivitäten. Damit werden in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Grundlagen für die ab Mitte der neunziger Jahre erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens gelegt.
2. Juli 1995
Matthias Holluba (rechts) übernimmt die Aufgaben des Chefredakteurs des TAG DES HERRN von Pfarrer Gottfried Swoboda (links), der künftig wieder als Gemeindepfarrer im Bistum Dresden-Meißen arbeitet. Matthias Holluba ist der erste Nicht-Kleriker in dieser Position. Er ist Diplom-Theologe und seit 1992 in der Redaktion. Bischof Joachim Reinelt und Geschäftsführer Michael Birkner danken dem scheidenden Chefredakteur, dass er den TAG DES HERRN in einer Zeit des Umbruchs für die Leser zu einer Glaubens- und Lebenshilfe gemacht hat.
1. Januar 1994
Zur Verbesserung der Marktstellung und für eine höhere Wettbewerbsfähigkeit werden die Buchsegmente der Verlage St. Benno, Bernward, Morus und des Kirchenbotens Osnabrück zusammengelegt und die Verlagsgesellschaft Benno-Bernward-Morus (BBM) gegründet. Dabei sollten die bisherigen Verlage ihre Kompetenz systematisch ausbauen und durch Aufteilung der Buchbereiche ihr Engagement in speziellen Segmenten intensivieren. Diese Kooperation bewährt sich allerdings nicht und wird bereits 1996 wieder aufgelöst.
10. Januar 1993
Die deutschsprachige Ausgabe des Weltkatechismus wird in einer Kooperation zwischen dem Münchener Oldenbourg-Verlag, dem österreichischen Veritas-Verlag, dem Schweizer Paulusverlag und dem St. Benno Verlag erscheinen. Die Einbeziehung des ostdeutschen Verlagshauses wird als Bestätigung der erfolgreichen und zuverlässigen Leipziger Verlagsarbeit gesehen.
23. Januar 1993
Im Leipziger Elisabeth-Krankenhaus stirbt der Mitbegründer und Cheflektor des St. Benno Verlags, der ehemalige Chefredakteur des TAG DES HERRN, Bischöflicher Rat Dr. Josef Gülden. 1975 ging er in den Ruhestand, arbeitete jedoch weiter mit an Publikationen wie dem katholischen Hausbuch „Jahr des Herrn“ oder dem Liturgiekalender „Vom Advent zum Advent“. Seine letzte Publikation trägt den Titel „In den Tagen der Hoffnung“. Rat Gülden war darüber hinaus Mitbegründer des Leipziger Oratoriums Philipp Neri und engagierte sich als Priester für einen lebendigen Glauben und die Feier der Liturgie als dessen Ausdruck.
11. Februar 1993
In der Pfaffendorfer Straße in der Leipziger Innenstadt eröffnet der St. Benno Verlag seine zweite Buchhandlung. In seiner Einladung dazu schreibt Geschäftsführer Klaus Behnke, dass der Verlag in einer Zeit der Rezession ein Zeichen der Neubelebung setzen will. Bischof Joachim Reinelt betont in seiner Rede zur Eröffnung die Bedeutung der Buchhandlung als „Kontaktstelle zur Wahrheit“.
17. Mai 1993
Der St. Benno Verlag wird Mitherausgeber des „Katechismus der katholischen Kirche“. Auf der zum Erscheinen stattfindenden Pressekonferenz in Leipzig sind unter anderen der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, und der damalige Wiener Weihbischof Christoph Schönborn, Sekretär der Katechismus-Kommission, anwesend. Allein die Startauflage betrug 200.000 Exemplare, womit sich das Umsatzvolumen des Verlages sprunghaft vervielfachte.
12. September 1993
Die erste vom St. Benno Verlag initiierte „Radiowerkstatt“ für freie Mitarbeiter startet. Am ersten Wochenende standen die Handhabung einer Reportage-Einheit, ein erstes Interview und der Schnitt am Tonbandgerät auf dem Programm. Bis Jahresende werden weitere fünf Seminar-Wochenenden folgen. Diese Schulungen sollen den Kirchen neue Formen der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit mit qualifizierten Mitarbeitern eröffnen. Neben dem journalistischen und technischen Handwerk lernen die Teilnehmer auch, welche Themen im privaten Rundfunk interessant sind oder warum sich Kirche gerade dort engagiert.
Oktober 1993
Eine eigene Abteilung und ein eigenes Studio für die katholische Hörfunkarbeit etabliert der St. Benno Verlag in der Thüringer Straße. Das Studio ist ausgerüstet mit Plattenspieler, Normal-Kassette, DAT-Kassette, Radio-Tuner, drei Bandmaschinen für den Tonband-Schnitt und einem großen Studio-Mischpult. Zwei Redakteure, Thomas Janda und Stephan Radig, produzieren im Auftrag der Bischöflichen Ämter Erfurt-Meiningen und Magdeburg kirchliche Beiträge für private Sender in Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Februar 1992
Zusammen mit der Katholischen Medienakademie und der Unterstützung des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses initiiert der St. Benno Verlag eine einjährige Umschulung zum Redakteur im Gohliser Pfarrhaus.
4. April 1992
Der St. Benno Verlag eröffnet am Domplatz in Erfurt seine erste eigene katholische Buchhandlung in den neuen Bundesländern. Auf 200 Quadratmetern auf zwei Etagen bietet die „Dombuchhandlung Erfurt“ ein Vollsortiment mit den Schwerpunkten Religion, Theologie und religiöse Kunst an. Die Filiale wird von Regina Jendrek geleitet.
Januar 1991
Der erste Katalog des neugegründeten St. Benno Verlags umfasst 32 Bücher und Kalender. Geschäftsführer Klaus Behnke dankt in seinem Grußwort dem „alten“ Verlag noch einmal ausdrücklich und schreibt: „Nachdem nun die Mauer gefallen ist, nachdem die streichende Zensur selber gestrichen wurde, nachdem aber auch viele Menschen nach neuen Orientierungen suchen müssen, kommen auf den St. Benno Verlag neue Aufgaben zu.“
Februar 1991
Das erste im neu gegründeten St. Benno Verlag erschienene Buch hat Prof. Franz-Georg Friemel herausgegeben „… wie die Träumenden – Katholische Theologen zur gesellschaftlichen Wende“.
Frühjahr 1991
Zu den Pfarrämtern pflegt der St. Benno Verlag bereits zu DDR-Zeiten gute Verbindungen, haben diese doch die Bücher und Kalender unter den Gemeindemitgliedern verbreitet. Jetzt kommt ein Pfarramt-Service hinzu: Ausgewählte Bücher und Schriften, etwa Bücher für den Religionsunterricht oder Werkbücher zum Gotteslob können nun für eigenen Bedarf in der Gemeinde bestellt werden. Später kommen Angebote an Hostien, Messwein, Kerzen, Weihrauch, Karten u.v.m. hinzu.
3./4. September 1990
Die Berliner Bischofskonferenz beschließt, dass der St. Benno Verlag im Verbund mit dem Hildesheimer Bernward-Verlag, dem Berliner Morus-Verlag und dem Augsburger Weltbild-Verlag als GmbH mit neuen Gesellschaftern ab 1. Januar 1991 weitergeführt werden soll. Der TAG DES HERRN wird ab Mitte Dezember in Kooperation mit den Bistumszeitungen von Berlin, Osnabrück und Hildesheim herausgegeben. Der Dresdner Bischof Joachim Reinelt (rechts) gibt den Mitarbeitern die Auflösung und Neugründung des St. Benno Verlags bekannt, die sich aufgrund der geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungenerforderlich macht.
6. Dezember 1990
Der St. Benno Verlag wird unter dem Namen „St. Benno Buch- und Zeitschriften Verlagsgesellschaft mbH“ neu gegründet. Sein Geschäftsführer wird Klaus Behnke aus dem Verlagshaus Butzon & Bercker (im Bild rechts neben Prof. Franz Georg Friemel in der Mitte und Cheflektor Hubertus Staudacher, links außen). Die Kirchenzeitung des Bistums Berlin, das „Hedwigsblatt“ sowie der 1951 eingegliederte Heiligenstädter Verlag F. W. Cordier werden im Zuge der Auflösung und Neugründung des St. Benno Verlages ausgegliedert.
23. Dezember 1990
Der neue TAG DES HERRN: Durch die Zusammenarbeit mit den Kirchenzeitungen der Bistümer Hildesheim, Osnabrück und Berlin kann sich der Blick stärker über die eigenen Diözesen hinaus richten und ein „Forum, das ein besseres Kennenlernen der Christen in Ost und West fördert“ bieten. Das hoffen die Bischöfe Bernhard Huhn, Görlitz, Theodor Hubrich, Schwerin (vertreten durch Weihbischof Norbert Werbs), Joachim Reinelt, Dresden-Meißen, Joachim Wanke, Erfurt und Leopold Nowak, Magdeburg (von links). Dritter von links: Chefredakteur Gottfried Swoboda.
1. Januar 1989
Nach langwierigen Verhandlungen erscheint der TAG DES HERRN nun wöchentlich, so wie es schon 1951 geplant war.
Herbst 1989
Positiv enden die Verhandlungen für den seit langem geplanten Verlagsneubau am Leipziger Fockeberg, in der Nachbarschaft des ebenfalls neu geplanten Gemeindezentrums St. Hedwig. Zu dem Neubau an dieser Stelle kommt es aufgrund der politischen Veränderungen im Land allerdings nicht.
7. und 14. Mai 1988
Im Trikot des TAG DES HERRN treten die Ministranten der Gemeinde St. Georg in Leipzig beim Dekanats-Fußballturnier an. Mehr als 120 Ministranten aus dem Dekanat Leipzig kämpfen um drei Wanderpokale.
28. März 1987
Dr. Franz-Peter Sonntag verabschiedet sich von den TAG DES HERRN-Lesern als Chefredakteur mit einem Brief an den Kirchenvater Hieronymus auf der letzten Seite der Ausgabe. Die war zu seinem Markenzeichen geworden. Hier fand sich immer ein Beitrag, der sowohl etwas erklärt hat, hier zum Beispiel, wer Hieronymus war und was er getan hat, als auch eine Verknüpfung mit dem Leben der Leser. Ihm war bei der Gestaltung der Kirchenzeitung immer bewusst, dass er es mit einem inhomogenen Leserkreis zu tun hatte, und er versuchte, dem mit einer ausgewogenen Blattgestaltung zu begegnen.
11. April 1987
Pfarrer Gottfried Swoboda tritt die Nachfolge von Dr. Franz-Peter Sonntag als Chefredakteur des TAG DES HERRN an. Zuvor war er schon einige Jahre für die Jugendseiten der Kirchenzeitung verantwortlich. Er wird den TAG DES HERRN bis 1995 leiten. Das Bild 3 zeigt ihn mit den TAG DES HERRN-Redakteuren Ursula Pruß, Katrin Löffler und seinem späteren Nachfolger Matthias Holluba (von links neben Gottfried Swoboda).
1. Juli 1983
Am 1. März wird der Geistliche Geschäftsführer und Cheflektor des St. Benno Verlags, Hermann Joseph Weisbender (Zweiter von rechts), von Bischof Gerhard Schaffran (Mitte) zum Generalvikar des Bistums Meißen berufen. Seine Verabschiedung aus dem Verlag ist zugleich die Einführung seines Nachfolgers Pfarrer Christoph Bockisch (links).
24. Juli 1982
Im TAG DES HERRN erscheint ein „persönliches Gedenken“ anlässlich des goldenen Priesterjubiläums von Rat Josef Gülden (Bild 1) am 30. Juli und dessen 75. Geburtstages am 24. August. Rat Josef Gülden ist seit 1951 im St. Benno Verlag und war bis 1972 Chefredakteur des TAG DES HERRN und bis 1975 Cheflektor des Verlags. Das zweite Bild zeigt Gülden im Gespräch mit Elisabeth Antkowiak, die im Verlag mehrere Bücher herausgegeben hat.
24. Juli 1982
In der Würdigung anlässlich der Jubiläen von Dr. Josef Gülden schreibt Prof. Franz-Peter Sonntag im TAG DES HERRN über seine erste Begegnung mit ihm 1935. Gülden sei auf einem Motorrad ins Münsterland gekommen – als Kaplan aus Leipzig zu einer Tagung mit Schülern. Dort habe er erzählt, dass Pfarrer und Kapläne des Leipziger Oratoriums in einer Riege des Arbeitersportvereins mitturnten. Das habe bei ihm (Franz-Peter Sonntag) einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Er tritt selbst in das Leipziger Oratorium ein und wird später Nachfolger von Gülden als Chefredakteur beim TAG DES HERRN.
Frühjahr 1981
Beginn der Planungen für ein eigenes Verlagsgebäude, das dann aber erst nach der Wende 1996 in der Stammerstraße in Leipzig-Wahren realisiert werden kann. Es beginnt zunächst eine intensive Suche nach einem geeigneten Grundstück.
1. Februar 1980
Der Meißner Bischof Schaffran überreicht in einer Gesellschaftersitzung des St. Benno Verlags den Orden „Pro ecclesia et Pontifice“ an Elfride Kiel, der ihr anlässlich ihres 70. Geburtstages am 18. Januar verliehen worden ist. Als Mitarbeiterin der ersten Stunde schreibt Elfride Kiel nicht nur für den TAG DES HERRN, sie arbeitet zum Beispiel auch in der Redaktion der Kalender „Vom Advent zum Advent“ und „Jahr des Herrn“. Zu dieser Zeit sind es bereits 83 Titel, die sie im Verlag veröffentlicht hat.
23. Februar 1980
Im TAG DES HERRN zitiert Dr. Josef Gülden anlässlich dieser Auszeichnung Elfride Kiels Auffassung ihres Berufs: „Ein Redakteur darf in seiner Arbeit nicht nach Bequemlichkeit, Arbeitszeit und -stunden fragen; er wird es nicht tun, wenn ihm seine Arbeit als Gabe und Aufgabe wirklich ,Beruf‘ ist.“
1. Januar 1979
Das im St. Benno Verlag erscheinende „Hedwigsblatt“, die katholische Kirchenzeitung für das Bistum Berlin, feiert sein 25-jähriges Jubiläum. Kardinal Alfred Bengsch bekräftigt in seinem Grußwort das Anliegen, das Bischof Wilhelm Weskamm in seinem Geleitwort für die erste Ausgabe aller Information vorangestellt hatte: „Das St. Hedwigsblatt soll dazu helfen, Christi frohe Botschaft zu verkünden“.
22. April 1978
Für den TAG DES HERRN gibt es eine wichtige Neuerung: Ab sofort wird die Zeitung in einem neuen Druckverfahren hergestellt, mit dem Vorteil, dass sich die Zeit zwischen Manuskripterstellung und Fertigstellung der Zeitung wesentlich verkürzt. Eine zweite Neuerung betrifft die Jubilare, deren Feste in der Kirchenzeitung veröffentlicht werden. Bedingt durch den begrenzten Platz und die gestiegenen Meldezahlen wird die Veröffentlichung auf runde Jubiläen ab dem 85. Geburtstag beschränkt.
22. Oktober 1977
In der letzten Oktober-Ausgabe des TAG DES HERRN werden die Leser darauf hingewiesen, dass sie bei nicht ordnungsgemäßer Ummeldung ihr Abonnement verlieren. Zu dieser Zeit war die Auflage durch die Regierung der DDR noch begrenzt, die Abonnements der Kirchenzeitung sehr begehrt.
30. Januar 1976
Zum 25. Verlagsjubiläum soll eigentlich eine Chronik des Verlags vorliegen. Da das im Alltagsgeschäft nicht zu bewerkstelligen ist, hat Dr. Josef Gülden vorhandene Dokumente zu einer Chronik zusammengestellt und mit einigen Anmerkungen aus seinen eigenen Notizen handschriftlich ergänzt.
3. Juni 1976
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des St. Benno Verlags findet ein Empfang im Bischof-Petrus-Haus statt. Glückwünsche kommen unter anderem vom Freiburger Verleger Dr. Theophil Herder-Dorneich, für die Buchhändler in der DDR gratuliert Edmund Königsmann und sogar die Referentin im Ministerium für Kultur, Dr. Mara Marquardt (letztes Bild, Mitte) kommt zur Festveranstaltung. Die Veranstaltung war wegen einer Reise von Bischof Gerhard Schaffran nach Moskau und Rom verschoben worden.
1. Februar 1975
Bischofsvikar Georg Ahne wird bis 1983 Lizenzträger des St. Benno Verlags und tritt damit die Nachfolge von Prälat Dr. Johann Hötzel an. Hötzel war 28 Jahre für das katholische Verlagswesen im Einsatz, bereits federführend bei dessen Gründung. Er war Chefredakteur der Amtsblätter, aber auch Vertreter und Vertrauensperson aller Gesellschafter und der Geschäftsleitung.
31. Dezember 1975
Der langjährige Cheflektor und Geistliche Geschäftsführer des St. Benno Verlages, der Oratorianer und Bischöfliche Rat Dr. h.c. Josef Gülden, wird in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger als Cheflektor wird Prälat Hermann Josef Weisbender, zusätzlich zu seinen Aufgaben als Geistlicher Geschäftsführer.
1. Januar 1974
Die Redaktion des TAG DES HERRN bezieht neue Redaktionsräume in der 3. Etage im Leipziger Peterssteinweg 17. Erst 1994 zieht die Redaktion in die Thüringer Straße, wo der Verlag angesiedelt ist.
1. April 1974
Am 1. April 1974 wird infolge der Verstaatlichung der in Heiligenstadt ansässige katholische Verlag F. W. Cordier formell in den St. Benno Verlag eingegliedert, die Druckerei unter dem Namen Eichsfelddruck in den Union Verlag Berlin. Erst 1991 wird der Betrieb reprivatisiert.
19. Februar 1973
Franz-Josef Cordier (Mitte) wird Nachfolger von Direktor Ernst Hannig (rechts) als Kaufmännischer Direktor und arbeitet bis zur Amtsübernahme von Montag bis Donnerstag an dessen Seite im St. Benno Verlag. Hannig hat den St. Benno Verlag 20 Jahre lang geleitet. Auf dem Bild sind beide zusammen mit Bischof Schaffran (links) auf der Leipziger Buchmesse zu sehen.
29. August 1973
Prälat Ernst Pfeiffer, Geistlicher Geschäftsführer des St. Benno Verlags und Direktor und Kaufmännischer Geschäftsführer Ernst Hannig (1. Reihe, Erster und Zweiter von links) werden im Bischof-Petrus-Legge-Haus in Leipzig-Connewitz feierlich verabschiedet.
1. September 1973
Prälat Hermann-Joseph Weisbender wird Geistlicher Geschäftsführer des St. Benno Verlages und damit Nachfolger von Prälat Ernst Pfeiffer. Zeitgleich überrnimmt Franz-Josef Cordier die Verantwortung für den kaufmännischen Bereich.
29. April 1972
Im TAG DES HERRN gibt es Neuerungen, so ab dieser Ausgabe ein neues Logo. Zudem kommt der künftige Chefredakteur Dr. Franz-Peter Sonntag zur Einarbeitung in die Redaktion. Damit ist ein Redakteur mehr im Team. Das wird genutzt, um neue Rubriken einzuführen und kleine Layout-Korrekturen vorzunehmen.
23. Juni 1972
Die Jahreshauptversammlung der Gesellschafter hat als wichtige Tagesordnungspunkte den bevorstehenden Eintritt in den Ruhestand von Direktor Ernst Hannig, den Rücktritt von Dr. Josef Gülden als Chefredakteur zum 31. August und die Verträge der neuen Mitarbeiter. Dr. Josef Gülden fordert neue Verträge auch für alte Mitarbeiter. Prälat Heinrich Solbach, Vertreter für das Kommissariat Magdeburg, weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass selbst bei 20-jähriger Tätigkeit im Verlag die Altersrente nicht ausreichend sein wird. Ein wichtiger Punkt mit positiven Auswirkungen wird ganz zum Schluss genannt: Aufgrund der ausdauernden Bemühungen von Propst Ernst Pfeiffer konnte ein neuer Lagerraum für Spendenpapier gekauft werden.
1. September 1972
Geistlicher Rat Josef Gülden gibt die Chefredaktion des TAG DES HERRN ab, die er seit 1951 innehatte, bleibt aber Cheflektor des St. Benno Verlags. Ab der Ausgabe zum 16. September wird der Oratorianer Prof. Dr. Franz-Peter Sonntag als Chefredakteur im Impressum genannt. Professor Sonntag ist gleichzeitig am Philosophisch-Theologischen Studium in Erfurt Dozent für Kirchengeschichte und Patrologie.
Mai 1971
Zum 20-jährigen Bestehen des St. Benno Verlags gibt es eine Akademie im Leipziger Bischof-Petrus-Haus mit den Gesellschaftern und der Belegschaft. Zudem hat der TAG DES HERRN die Ausgabe zum 15. Mai dem Jubiläum gewidmet. Es wird ein Einblick in die Arbeit des Verlags gegeben und in 20 Jahrgängen der Zeitung geblättert.
Mai 1971
In der Ausgabe 19/20 des TAG DES HERRN wird in Zahlen belegt, was der St. Benno Verlag in 20 Jahren geleistet hat: 2.200 Titel sind erschienen, zehneinhalb Millionen Exemplare als Bücher und Broschuren und acht Millionen als kleine Schriften, vier Millionen Gebets- und Messtexte und mehr als eine Million Exemplare Notenwerke für die Kirchenmusik. Hervorzuheben sind 19 Jahrgänge „Vom Advent zum Advent“ und der Abreißkalender „Mit Gottes Wort von Tag zu Tag“ sowie die Kirchenzeitungen TAG DES HERRN und das St. Hedwigsblatt mit einer höheren Nachfrage als die von der Regierung genehmigte Auflage.
31. Dezember 1971
Der St. Benno-Verlag hat im Jahr 1971 sein Papier-Kontingent um drei Tonnen (Staatspapier) und um eine Tonne bei eingeführtem Papier überzogen.
21. Juni 1970
Bischof Otto Spülbeck, erster Geistlicher Geschäftsführer im St. Benno Verlag bis 1955, stirbt auf der Heimfahrt von der Wechselburger Wallfahrt. Am 26. Juni wird er auf dem Nikolaifriedhof in Bautzen beigesetzt, das Ponitfikalrequiem findet im Petri-Dom statt.
13. August 1970
Um die Zukunft des Verlags geht es in einer Sitzung der Verlagsleitung mit Domkapitular Dr. Johann Hötzel in Berlin. Es gibt zunehmend Schwierigkeiten in der Herstellung über Fremdfirmen, so dass man nach einem Grundstück in Erfurt oder bei Heiligenstadt sucht zum Ausbau eigener herstellerischer Möglichkeiten. Dafür wird auch eine Zusammenarbeit mit dem Heiligenstädter Cordier-Verlag angestrebt.
25. Februar 1969
Die 40. Gesellschafter-Sitzung des St. Benno Verlags findet im Leipziger Bischof-Petrus-Legge-Haus statt und gibt einen Überblick über die ersten 18 Jahre verlegerischen Schaffens: 1.700 Werke wurden publiziert. Im Haus arbeiten zu diesem Zeitpunkt 70 Mitarbeiter, von denen 25 nicht vollbeschäftigt sind. Zudem bittet Direktor Ernst Hannig um die Einsetzung einer Experten-Kommission zur Anwendung des neuen Honorar-Gesetzes und um einen jüngeren Mitarbeiter, der ggf. einmal sein Nachfolger werden könnte.
29. November 1968
Drucklegung kirchenmusikalischer Literatur im St. Benno Verlag ist das Thema eines Gesprächs im Bischof-Petrus-Legge-Haus. Dr. Josef Gülden trifft sich dazu mit den Konsultoren (Beratern) für die Kirchenmusik der Bistümer.
Dezember 1968
Die TAG DES HERRN-Ausgabe 49/50 zum 14. Dezember 1968 muss zurückgezogen werden. Das Presseamt betrachtet sie „als nicht existent“. Grund sind die Stellungnahmen westdeutscher Bischöfe zur Enzyklika „Humanae vitae“. Eine entsprechende Bemerkung findet sich nur in den Unterlagen des Chefredakteurs Dr. Josef Gülden, nicht aber in der dann gedruckten Zeitung.
8. April 1967
Der TAG DES HERRN erscheint in einem neuen Layout und mit neuem Logo – aber die Bilder bleiben noch schwarz-weiß.
6. Mai 1967
Für die DDR wird eine neue Feiertagsordnung bekanntgegeben: Feiertage sind künftig nur noch der 1. Januar, Karfreitag, 1. Mai, 7. Oktober sowie Pfingstmontag und der 1. und 2. Weihnachtstag. Weggefallen sind zum Beispiel der Ostermontag und der Himmelfahrtstag. Dafür wird der arbeitsfreie Samstag eingeführt. Die Mitarbeiter des St. Benno Verlags arbeiten täglich eine Viertelstunde länger und erhalten dafür zusätzlich die katholischen Feiertage frei.
Herbst 1966
Der deutsche Kurienkardinal Augustin Bea (Zweiter von links), Präsident des Sekretariats der Einheit der Christen in Rom, und der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen in Genf, Willem Adolf Visser 't Hooft (links), besuchen auf der Frankfurter Buchmesse den Stand des St. Benno Verlages und lassen sich vom kaufmännischen Direktor Ernst Hannig (rechts) die neusten Schriften zeigen.
26. Februar 1965
In der Gesellschaftersitzung wird berichtet, dass für das Jahr 1965 132 Titel vorgesehen sind, davon 56 von Autoren und Herausgebern aus der DDR, zwei aus Polen und „40 vom Westen“, wie es in den Aufzeichnungen von Dr. Josef Gülden heißt.
16. bis 20. Mai 1965
Direktor Ernst Hannig und Cheflektor Rat Dr. Josef Gülden fahren zur Warschauer Buchmesse. Es gibt ein großes Interesse polnischer Priester an der Arbeit des St. Benno Verlags. Hannig und Gülden führen zudem Gespräche zu einer Anthologie junger polnischer katholischer Dichter.
Dezember 1965
In einem Rückblick des Verlags wird festgestellt, dass das Papierkontingent für 1965 aufgebraucht ist. Es wurden sechs Millionen Druckerzeugnisse erstellt – einschließlich Zeitschriften. Es wurden 61 Lizenzen vergeben und der Verlag dokumentiert einen Restgewinn von 5.218,12 Mark.
28. März 1964
Unter der Überschrift „Was empfiehlt der St. Benno-Verlag?“ stellt der TAG DES HERRN in seiner Osterausgabe erstmals zwei Bücher aus dem eigenen Verlag vor – von Helmut Geiger das Buch zur Beichtandacht für Kinder „Vater, ich habe gesündigt“ und „Mut zur Frühkommunion. Tagebuch einer Mutter“ von Hedwig Peregrin.
14. September 1963
Papst Paul IV. verleiht dem Kaufmännischen Direktor des St. Benno Verlags, Ernst Hannig, den Silvesterorden der mittleren Klasse mit dem Komturkreuz (Malteser-Kreuz mit dem Bild Papst Silvesters I.). Hannig erhält die Ehrung für seine Verdienste „um das Wohl der Kirche und der katholischen Sache“, wie es in der von Kardinalstaatssekretär Cicognani unterschriebenen Urkunde heißt.
Herbst 1963
Der Kaufmännische Direktor Ernst Hannig (links im Bild) kann zur Herbstmesse Bischof Otto Spülbeck am Stand des St. Benno Verlags begrüßen. Nicht nur als ehemaliger Geistlicher Geschäftsführer ist der Bischof interessiert am Werden und Wachsen des Verlags.
September 1962
Zur Leipziger Buchmesse sieht es am Stand des St. Benno Verlages noch spartanisch aus: Vor dem Regal mit den Büchern des Verlags notieren Mitarbeiter an den Arbeitstischen die Kundenwünsche der Besucher.
15. April 1961
Der TAG DES HERRN bringt anlässlich des zehnjährigen Bestehens des St. Benno Verlags und der Kirchenzeitung eine Doppelseite darüber, wie die Kirchenzeitung entsteht. Ungefähr 25 Stunden wird an einer TAG DES HERRN-Nummer gesetzt, 80.000 Buchstaben sind es pro Ausgabe, dazu kommen Bilder und Grafiken. 40 Stunden dauert dann der Druck einer zweifarbigen Ausgabe, 80 Stunden werden für eine Farb-Ausgabe benötigt.
7. November 1961
Die Feier zum zehnjährigen Bestehen des St. Benno Verlags findet verspätet im Bischof-Petrus-Legge-Haus in Leipzig-Connewitz statt. Im Mai war die Feier verschoben worden, da Bischof Otto Spülbeck auf Romreise war. Rat Josef Gülden schreibt darüber in seiner Chronik zusammenfassend: „Akademie für die Bennoniten, Musik von Familie Trexler; Vortrag von Rat Gülden über die ,Magdeburger Hochzeit‘ von Gertrud von Le Fort; Rede von Bischof Spülbeck und Bericht von Frl. A. Kaufmann; Ulk von den Mitarbeitern Kumpf und Adler“.
Juli 1960
Der St. Benno Verlag erhält die Sondergenehmigung, eigene Bücher auch weiterhin an Pfarrämter und christliche Buchhandlungen selbst auszuliefern. Im Mai 1959 war angeordnet worden, dass alle Verlage ihre gesamte Produktion über den Leipziger Kommissions- und Großbuchhandel (LKG) auszuliefern und „gerecht“ zu verteilen haben.
26. März 1958
Der St. Benno Verlag bekommt am 6. Februar die Räume einer ehemaligen Bäckerei zugesprochen. Nach der Renovierung kann die Redaktion im März in die Leipziger Karl-Heine Str. 100 umziehen.
Frühjahr 1958
Als Ersatz für eine nie genehmigte theologische Zeitschrift gab es ab diesem Jahr das „Theologische Jahrbuch“ mit der Zusammenstellung der wichtigsten theologischen Aufsätze des vorangegangenen Jahres.
24. Juli 1958
Der ehemalige geistliche Geschäftsführer des St. Benno Verlags, Dr. Otto Spülbeck, wird als Bischof von Meißen im Dom zu Bautzen feierlich inthronisiert.
13. März 1957
Dem St. Benno Verlag wird vom Ministerium für Kultur die Herausgabe von Kinderbüchern untersagt. Lediglich Bücher für den Religionsunterricht dürfen weiterhin gedruckt werden.
5. April 1957
Die Gesellschafter des St. Benno Verlags treffen sich erstmals zu ihrer Sitzung im Bischof-Petrus-Legge-Haus in Leipzig-Connewitz.
1. September 1957
Prälat Ernst Pfeiffer, Propst von St. Trinitatis Leipzig wird zum Geistlichen Geschäftsführer des St. Benno Verlages ernannt. Er löst Dr. Josef Gülden ab, der das Amt seit der Bischofsweihe von Dr. Otto Spülbeck kommissarisch innehatte.
Sommer 1957
Der St. Benno Verlag wird für die Herausgabe der amtlichen liturgischen Bücher zum „Verleger des Heiligen Stuhles“ ernannt.
26. Februar bis 8. März 1956
In Leipzig findet die Frühjahrsmesse statt. Der St. Benno Verlag ist mit einem Stand im Hansa-Haus vertreten und kann seinen ersten Messe-Katalog „mit vielen Fotos der Veröffentlichungen“ (Chronik Dr. Josef Gülden) vorstellen. Am ersten Messemontag treffen sich zudem die christlichen Buchhändler im Verlag.
Frühjahr 1956
Der erste Band der „Erfurter Theologischen Schriften“ erscheint unter dem Titel „Wissen, Wissenschaft, Theologie bei Bernhard von Clairvaux“, Verfasser ist Erich Kleineidam. Bis 2006 wird diese Schriftenreihe im St. Benno Verlag erscheinen. Diese Schriftenreihe wird ab Herbst 1956 noch durch die Reihe „Erfurter Theologische Studien“ ergänzt.
3. Mai 1956
Die Lizenz-Urkunde wird erneuert. Zu den bisherigen fünf Gesellschaftern des St. Benno Verlags (Bischöflicher Stuhl Meißen, Erzbischöfliches Amt Görlitz, Bischöfliches Kommissariat Mecklenburg, Erzbischöfliches Kommissariat Magdeburg und Kirchenvorstand der Propsteikirche zu Erfurt) kommen noch Vertreter des Bistums Berlin und des Bischöflichen Kommissariates Meiningen hinzu.
Herbst 1956
Der erste Abreißkalender für 1957 erscheint im St. Benno Verlag: „Mit Gottes Wort von Tag zu Tag“. Herausgeber ist zu diesem Zeitpunkt Pfr. Wilhelm Erben. Dieser Kalender ist der auflagenstärkste Kalender im St. Benno Verlag und erscheint bis heute.
26. März 1955
Die Nummer 13/14 des TAG DES HERRN darf in ihrer ursprünglichen Form nicht ausgeliefert werden. Grund: Der Artikel „Der ewige Jude“ hat nach Einschätzung des DDR-Presseamtes antisemitischen Charakter. Die Ausgabe muss neu gedruckt werden. Statt des bisherigen Artikels muss die Redaktion „In eigener Sache“ über den Vorfall berichten.
25. Juli 1955
Propst Dr. Otto Spülbeck, Geistlicher Geschäftsführer des St. Benno Verlags, wird vom Berliner Bischof Wilhelm Weskamm im Petri-Dom zu Bautzen zum Bischof geweiht und zum Koadjutorbischof des Bistums Meißen ernannt. Seine Aufgaben im Verlag übernimmt kommissarisch Geistlicher Rat Dr. Josef Gülden.
3. Januar 1954
Im St. Benno Verlag erscheint das erste St. Hedwigsblatt als Katholisches Kirchenblatt im Bistum Berlin. Der erste Chefredakteur ist Pfr. Klaus Gawlitta. Der Umfang beträgt acht Seiten, das Format 20 mal 30 Zentimeter, gedruckt in Schwarz-Weiß. Die Zeitung kommt wöchentlich und kostet 0,20 DM je Exemplar oder im Monat 0,75 DM. Das Sonntagsblatt erscheint in der alleinigen Verantwortung des Bistums Berlin, wirtschaftlich ist es jedoch dem St. Benno Verlag zugeordnet.
Januar 1954
Als Handreichung für die Seelsorge in den Gemeinden erscheinen ab dem Jahr 1954 im St. Benno Verlag „Pastoral-katechetische Hefte“.
23. Oktober 1954
Im TAG DES HERRN wird ein Brief der Bischöfe und Kommissare im Bereich der DDR an den Ministerpräsidenten Otto Grotewohl veröffentlicht, in dem sie zu dem Entwurf des neuen Familiengesetzbuches Stellung nehmen. Sie machen darauf aufmerksam, dass dieser Entwurf in keiner Weise auf christliche Grundsätze Rücksicht nimmt und Christen dadurch in Gewissenskonflikte bringt.
8. Februar 1953
Joseph Bohn, der erste Geschäftsführer des St. Benno Verlags, stirbt unerwartet. Seine Beerdigung findet am 12. Februar auf dem Lindenauer Friedhof statt. Die Verlagsmitarbeiter begleiten ihn zu seiner letzten Ruhestätte.
16. Mai 1953
Direktor Ernst Hannig wird am 16. Mai 1953 der Nachfolger von Joseph Bohn als Kaufmännischer Geschäftsführer. Er leitet den St. Benno Verlag über 20 Jahre.
3. September 1953
Die Verlagsräume in der Thüringer Straße 1–3 werden feierlich eingeweiht. Der Verlag hat nun an drei verschiedenen Leipziger Standorten seine Büroräume: im Druckereibetrieb des verstorbenen Geschäftsführers Joseph Bohn in der Saalfelder Straße 2–4, im Leipziger Oratorium in der Karl-Heine-Straße 110 und in dem als Interimsquartier vorgesehenen Domizil in der Thüringer Straße 1–3.
19. Februar 1952
Die katholische Jugendzeitschrift „Christophorus“ erhält ihre Lizenz für ein monatliches Erscheinen mit einem Umfang von zwölf Seiten und in einer Auflage von 25.000 Stück. Chefredakteur ist Dr. Josef Gülden, redaktionell erstellt wird sie von Pfarrer Wilhelm Erben.
8. Mai 1952
Der bis heute sehr beliebte liturgische Wochenkalender „Vom Advent zum Advent“ erscheint zum ersten Mal. Er ist der einzige katholische Wochenkalender, der nicht dem Kalender-, sondern dem Kirchenjahr folgt. Erarbeitet wird er über viele Jahre von Dr. Josef Gülden und Elfriede Kiel.
Juni 1952
Ab Juni erscheint im St. Benno Verlag ein „Kirchliches Amtsblatt“ für die sechs Bistümer und Jurisdiktionsgebiete der DDR. Kirchliche Amtsblätter sind die amtlichen Publikationsorgane für Gesetzgebungs- und Verwaltungsakte der Bistümer.
31. Dezember 1952
Dem St. Benno Verlag wird mitgeteilt, dass der „Christophorus“ wegen Papiermangels sein Erscheinen zum 1. Januar 1953 einzustellen habe und die Lizenzurkunde zurückzugegeben sei. Bemühungen, dies abzuwenden und Papier aus Spenden aus der Bundesrepublik bereitzustellen, hatten keinen Erfolg. Es gibt lediglich eine Sondergenehmigung zur Auslieferung der 1. Nummer für das Jahr 1953, da diese bereits gedruckt ist.
24. April 1951
1284 Tage nach seiner Gründung wird dem St. Benno Verlag die Lizenz zur „Ausübung verlegerischer Tätigkeit“ erteilt. Die Urkunde für den TAG DES HERRN ist auf den 7. Mai datiert und genehmigt „das Sonntagsblatt für die katholische Bevölkerung“ im Format A4, mit einem Umfang von vier Seiten und einer Auflage von 100.000 Exemplaren.
Übergabe der Lizenzurkunde
Im amtlichen Schreiben zur Übergabe der (vorläufigen) Lizenzurkunde für den St. Benno Verlag heißt es: „Das Amt für Information der Deutschen Demokratischen Republik genehmigt Herrn Domkapitular Dr. Johann Hötzel […] die Ausübung der verlegerischen Tätigkeit unter der Firma St. Benno-Verlag GmbH., Leipzig W33, Saalfelder Str. 2/4.“ In Berlin nehmen Rolf Berendt, der den erkrankten Geschäftsführer Joseph Bohn vertritt, und der künftige Chefredakteur und Cheflektor Dr. Josef Gülden die Lizenz-Urkunde für den Verlag entgegen. Die Urkunde zur (vorläufigen) Lizenzierung des TAG DES HERRN wird am 8. Mai in Leipzig übergeben.
8. Mai 1951
Auf der Gesellschaftersitzung der „St. Benno-Verlags-G.m.b.H.“ werden der Leipziger Propst Dr. Otto Spülbeck (Bild 1) zum Geistlichen und Direktor Joseph Bohn zum Kaufmännischen Geschäftsführer (Bild 2) ernannt. Der Oratorianer Dr. Josef Gülden (Bild 3) übernimmt die Aufgaben des Chefredakteurs und Cheflektors. Der erste Redaktionsstab besteht aus drei Personen: Dr. Josef Gülden, Friedel Huber und Elfriede Kiel, ihr erster Redaktionsraum ist eine Ecke in der Bibliothek des Leipziger Oratoriums.
27. Mai 1951
Die erste Nummer des TAG DES HERRN erscheint. Die genehmigte Auflagenhöhe und der Umfang sind geringer als erhofft. So wird das katholische Kirchenblatt alle 14 Tage in einer Auflagenhöhe von 100.000 Exemplaren und mit einem Umfang von acht Seiten im A4-Format zunächst schwarz-weiß erscheinen. Ausnahmen sind die Ausgaben zu Ostern und Weihnachten, sie erscheinen farbig.
September 1951
Der St. Benno Verlag stellt den Antrag für eine Jugendzeitschrift, die einmal den Namen „Christophorus“ tragen soll. Der im Dezember in die Redaktion des TAG DES HERRN kommende Pfarrer Wilhelm Erben übernimmt die Vorbereitungen dafür.
24. Oktober 1951
Die halbjährige Probezeit ist bestanden: Der Verlag erhält die endgültige Lizenz für seine verlegerische Tätigkeit. Die ersten Titel, die im St. Benno Verlag erscheinen, sind der Katholische Familienkalender „Jahr des Herrn“ (ein Vorläufer des Christlichen Hausbuchs), das Neue Testament und „Die Nachfolge Christi “ von Thomas von Kempen, ein ursprünglich in lateinischer Sprache geschriebenes geistliches Buch (De imitatione Christi).
8. Dezember 1951
Der Eichsfelder katholische Cordier-Verlag (gegr. 1819) wird nach einer Entscheidung des „Amtes für Literatur und Verlagswesen“ in den St. Benno Verlag eingegliedert. Dabei solle „die Eigenart der Verlagserscheinungen des Cordier-Verlages erhalten und gewahrt bleiben“.
Was der Verlagsgründung vorausging
1941 wird in Deutschland die katholische Presse- und Verlagsarbeit durch die Nationalsozialisten endgültig verboten, das bleibt sie in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) auch nach dem Zweiten Weltkrieg. Jede Veröffentlichung muss von den zuständigen sowjetischen Behörden genehmigt werden. Den Bischöfen und kirchlichen Verantwortlichen in diesem Gebiet ist aber sehr bewusst, welche Bedeutung journalistisches und verlegerisches Schaffen in der hiesigen Diasporasituation hat. So bemühen sie sich schon sehr früh um eigene, katholische Publikationsmöglichkeiten.
Dem entgegen steht die Politik der Sowjetischen Militäradministration: Es soll eine strikte Trennung von Kirche und Staat etabliert, Religion privatisiert und als unwissenschaftlich dargestellt werden.
Über eine Reaktion auf diese Entwicklung sind die Verantwortlichen in den einzelnen Bistümern und Jurisdiktionsbezirken unterschiedlicher Meinung. So werden auch individuelle Versuche gestartet, eine verlegerische Tätigkeit zu etablieren – zumeist auf Stadtebene. Eine koordinierte Arbeit, wie etwa die Herausgabe eines überregionalen Kirchenblatts, wird zunächst von der sowjetischen Militäradministration kategorisch abgelehnt.
Bischof Heinrich Wienken, Leiter des Commissariates der Fuldaer Bischofskonferenz in West-Berlin, initiiert 1946 ein gemeinsames Vorgehen, da sich die Sowjetische Militäradministration nicht abgeneigt zeigt, einen katholischen Verlag mit Sitz in Berlin zuzulassen. Am 5. August 1947 treffen sich die Vertreter der Bistümer Meißen und Berlin sowie die Vertreter der in der SBZ gelegenen Jurisdiktionsbezirke von Paderborn (Magdeburg) und Osnabrück (Mecklenburg) im Büro Wienkens, um über die Gründung eines katholischen Verlags zu beraten. Für den russisch besetzten Teil Fuldas (Erfurt) liegt eine schriftliche Zustimmung vor; das Erzbischöfliche Kommissariat Görlitz (Erzbistum Breslau) lässt sich durch das Bistum Meißen vertreten. Das Bistum Berlin erklärt in dieser Sitzung, dass es an einer Beteiligung nicht interessiert sei. Man einigt sich auf die Rechtsform einer GmbH mit Sitz in Berlin, da hier die Lizenz in Aussicht gestellt wurde. Die Ordinariate sollen sich in gleicher Höhe am Stammkapital beteiligen, dem Vertreter des Bistums Meißen wird der Vorsitz übertragen. Der Name soll Elisabeth-Verlag werden. Doch es kommt anders:
21. Oktober 1947
Die erste Gesellschaftersitzung zur Gründung eines katholischen Verlags findet in Berlin statt. Gesellschafter sollen entsprechend der staatlichen Vorgaben fünf Vertreter der kirchlichen Ordinariate beziehungsweise Ämter von Bautzen, Görlitz, Magdeburg, Schwerin und der Kirchenvorstand der Erfurter Propstei B. M. V. (Beatae Mariae Virginis) sein. Als Verlagssitz ist Berlin vorgesehen, der Name soll nun St. Benno Verlag sein. Aufgabe des Verlags soll die Herausgabe der Kirchenzeitung TAG DES HERRN und „katholisch-kirchlicher und religiöser Druckerzeugnisse jeder Art“ werden. Doch für die Aufnahme der Arbeit fehlt die staatliche Lizenzerteilung.
1947 bis 1951
Bis zur Ausstellung der Lizenzurkunde gibt es noch mehrere Umwege, Absagen und Vertröstungen: Zunächst stellt der auf Honorarbasis arbeitende Geschäftsführer W. Schreur am 20. Januar 1948 einen Antrag auf Verlags-Lizenzierung. Im März 1948 kommt eine Erklärung, dass keine Lizenzen erteilt würden, weil die „äußerst angespannte Rohstofflage dies nicht gestatte“. Allerdings gibt es zu diesem Zeitpunkt bereits sieben evangelische Verlage, vier evangelische Sonntagsblätter und 19 Tageszeitungen.
Am 10. August 1948 beschließen die Ordinariate und Kommissariate, alles noch einmal in die Hände des Meißener Bischofs Dr. Heinrich Wienken zu legen. Am 4. November 1948 spricht dieser erneut bei den russischen Behörden vor und erfährt, dass der Antrag nicht an diese weitergeleitet worden war und nun weitere Unterlagen erforderlich seien. Im Januar 1949 sagt der Oratorianer Josef Gülden zu, die Redaktion der Kirchenzeitung zu übernehmen, fordert aber, den Redaktionssitz nach Leipzig zu verlegen. Als möglichen Geschäftsführer schlägt er den Leipziger Druckereibesitzer Joseph Bohn vor. Am 21. Juni 1949 wird eine neue Gründungsversammlung nach Berlin einberufen. Man ändert die Satzung des St. Benno Verlags: Verlagssitz wird Leipzig und Joseph Bohn alleiniger Geschäftsführer.
Nach der Gründung der DDR übernimmt diese die Regierungsaufgaben und so kommt es erneut zu Verzögerungen. Im Dezember 1948 interveniert Kardinal Konrad Preysing beim stellvertretenden Ministerpräsidenten Otto Nuschke gegen die Kirchenpolitik und geht dabei auch auf das Verlagswesen ein. Als das keine Wirkung zeigt, wendet sich der Berliner Kardinal an den Ministerpräsidenten Otto Grotewohl. Am 28. April 1950 gibt es in einem Gespräch mit Regierenden seitens Otto Nuschkes die Zusage, dass „ein katholisches Kirchenblatt für die DDR kommen würde und kommen müsse“. Aber es kommt nicht. Stattdessen stellt man fest, dass nun das Amt für Information für die Vergabe von Lizenzen zuständig sei.
Im Oktober 1950 kann der Generakvikar des Bistums Meißen, Domkapitular Dr. Johann Hötzel mitteilen, dass nun die Lizenzierung kurz bevorstehe. Allerdings wird vom Amt für Information mitgeteilt, dass die Lizenz nur direkt an eine physische Person erteilt werde. Nach der Erledigung noch „erforderlicher Formalitäten“ und einem beharrlichen Druck Bischof Wienkens, heißt es im Protokoll einer Sitzung des Sekretariats des Zentralkomitees der SED am 21. März 1951: „Die Lizenzierung eines kircheneigenen Verlages der Kirche in der DDR wird genehmigt. Gegen die Herausgabe eines Sonntagsblattes der katholischen Kirche in der DDR durch diesen Verlag bestehen keine Bedenken.“